Aribert Reimann ist am Samstag mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Wir gratulieren aufs Herzlichste!
In der Pressemitteilung des Deutschen Bühnenvereins heißt es:
Aribert Reimann, geboren am 04. März 1936 in Berlin, hat ein zahlreiche Gattungen und Formen umfassendes Œuvre vorgelegt. Am Anfang seiner Karriere als Bühnen-Komponist stand die Zusammenarbeit mit Günter Grass. Mit „Ein Traumspiel“ nach August Strindberg begann 1965 seine Arbeit als Opernkomponist.
In den folgenden Jahrzehnten tat er sich als Komponist wichtiger Literaturopern hervor: u.a. „Melusine“ (1971 Schwetzinger Festspiele), „Lear“ nach William Shakespeare (1978 München), „Die Gespenstersonate“ wieder nach August Strindberg (1983 Berlin), „Troades“ nach Euripides in der Fassung von Franz Werfel (1986 München).
Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. 2011 wurde ihm der Ernst von Siemens Musikpreis für sein Lebenswerk zugesprochen.
Zuletzt wurde an der Deutschen Oper Berlin im Oktober 2017 seine Trilogie lyrique nach Maurice Maeterlinck „L’Invisible“ uraufgeführt.
In ihrer Laudatio betonte Eleonore Büning, daß Reimann ein Global Player und seine Musik omnipräsent sei.