(c) Karla Fritze
Gisbert Näther wurde 1948 in Ebersbach (Oberlausitz) geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik „Carl-Maria-von-Weber“ in Dresden die Fächer Horn und Komposition, anschließend wirkte er als Hornist in der Jenaer Philharmonie und am Potsdamer Hans-Otto-Theater. 1981 wechselte er zum DEFA-Sinfonieorchester, dem heutigen „Deutschen Filmorchester“, zu dessen Mitgliedern er bis zum Schluss gehörte.
Seine Kompositionen umfassen Kammermusik, Opern und nach 1992 Werke für großes Orchester, die u.a. von der Deutschen Oper Berlin, von den Berliner Symphonikern und dem Deutschen Filmorchester uraufgeführt wurden. Auch Kinderstücke und Werke für den Instrumentalunterricht verfasste er – oft auf Bitten unterrichtender Kollegen. Als Mitglied der Blechbläservereinigung „Borgsdorfer Kreis“ schrieb er Stücke für den „Hausgebrauch“, die teilweise sogar durch Wettbewerbspreise gewürdigt wurden. Als Mitglied des „Potsdamer Hornquartetts“ und der „Potsdamer Turmbläser“ wiederum entstanden neben Werken für die spezifischen Besetzungen auch verschiedene Bearbeitungen.
Gisbert Näther war im Brandenburgischen Verein Neue Musik aktiv und seit 1995 Mitglied im Deutschen Komponistenverband, seit 2010 dort auch im Vorstand des Landesverbandes Brandenburg.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.
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