Am Anfang stand eine Vorauswahl der einzelnen ECSA-Mitgliedsverbände. Für den Deutschen Komponistenverband ist die Fachgruppe E-Musik des DKV Mitglied in der E-Musik-Sektion der ECSA und führte den hiesigen Call of Scores für die Mitglieder des DKV durch. Die Jury (Kathrin Denner, Christian Diemer und Tobias E. Schick) nominierten aus 23 Einsendungen drei Werke für die Endauswahl: „ONE – Strips for string quartet“ von Minas Borboudakis, „unisono 1 für Streichquartett“ von Malte Giesen und „UNWUCHTEN für Streichquartett“ von Arne Gieshoff. Wir beglückwünschen die Nominierten unserer Vorauswahl und danken unseren Mitgliedern für ihre Einreichungen!

Unsere Nominierten gehörten damit zu den 56 Werken, die von 17 europäischen Komponistenverbänden eingereicht wurden. Daraus hat das ECCO-Artistic Committee 6 Werke für das nächste ECCO-Konzert mit dem Quatuor Diotima ausgewählt, das im Rahmen der nächsten Versammlung des europäischen Dachverbands ECSA am 20. Februar 2018 durchgeführt wird. Neben dem Werk von Malte Giesen, Mitglied im Deutschen Komponistenverband, sind folgende Werke ausgewählt worden:

  • Malte Giesen – Unisono 1 für Streichquartett (Deutschland)
  • Kimmo Hakola – Streichquartett Nr. 4 Op. 95 (Finnland)
  • Paul Pankert – J. S., mein Freund (Belgien)
  • Andrea Tarrodi – Lichtstreuung, Streichquartett N ° 3 (Schweden)
  • Mihailo Trandafilovski – Fasern und Spulen (Mazedonien)
  • Helena Tulve – nec ros, nec pluvia (Estland)

Den Finalisten der beteiligten Verbände gratuliert der DKV ganz herzlich und freut sich mit der ECSA und dem ECCO-Artistic Committee auf das mit dem Quatuor Diotima hochkarätig besetzte Konzert.

ECCO (European Contemporary Composers Orchestra) zielt darauf ab, ein europaweites Netzwerk von Interpreten und Komponisten aufzubauen und so die Vielfalt des kompositorischen Schaffens in Europa zu fördern und einem europaweiten Publikum sichtbar zu machen. Dazu finden derzeit zwei Konzerte pro Jahr statt, in denen ein bestehendes Ensemble des Landes des Tagungsort ausgewählte Werke europäischer Komponisten zur Aufführung bringt. Das Konzert ist Teil des Rahmenprogramms der Generalversammlungen der ECSA, zu dem Delegierte aller Genres aus den europäischen Mitgliedsländern anreisen. Das Projekt wird überwiegend aus EU-Mitteln und Beiträgen der teilnehmenden Komponistenverbände finanziert.