(Foto: Katharina Dubno)

Am Freitag den 30. Oktober wählte der Bundesvorstand des DKV aus seinen Reihen Moritz Eggert einstimmig zum neuen Präsidenten des Berufsverbandes. Er tritt die Nachfolge Enjott Schneiders an, der am 14. September aus gesundheitlichen Gründen noch während der laufenden Amtszeit zurückgetreten war.

Vizepräsident Ralf Weigand, der interimistisch den Vorsitz übernommen hatte, freut sich über dieses starke Votum: „Ein guter Tag für die zahlreichen Komponistinnen und Komponisten aller Genres im Land, die derzeit nicht gerade mit guten Nachrichten überschüttet werden. Moritz wird mit seinem Elan und seiner Eloquenz unsere Anliegen prominent in Politik und Gesellschaft vertreten und dazu beitragen, dass die Relevanz und Rolle der Musikurheber als initiale Kreateure aller Musik gesellschaftlich begriffen und angemessen eingeordnet wird.“

Mit Moritz Eggert konnte für dieses Amt ein musikalischer Top-Experte gewonnen werden, der weit über das Komponieren hinaus auch als Pianist / Performer sowie als diskussionserfahrener Kulturpolitiker, etwa mit seinem vielbeachteten „Bad Blog of Musick“ in der Zeitschrift NMZ, sich einen wohlklingenden Namen machen konnte. Bereits von 2004-2007 war er Mitglied im Vorstand des DKV und gehört seit 2008 dem Bundesfachausschuss „Musikurheber“ der GEMA an. Seit 2010 ist er Professor für Komposition an der Münchener Hochschule für Musik und Theater und engagiert sich als leidenschaftlicher Unterstützer der jüngeren Komponistengeneration.

Moritz Eggert: „Ich freue mich sehr, auf Wunsch des Vorstands ab sofort das Amt des DKV-Präsidenten zu übernehmen, das mein geschätzter Vorgänger Enjott Schneider aus privaten Gründen zur Verfügung gestellt hat. Wir können Enjott nicht genug danken für sein viele Jahre umspannendes Engagement in sowohl der GEMA wie auch dem DKV – es sind auf jeden Fall sehr beeindruckende Fußstapfen, die ich mir nicht anmaße so schnell ausfüllen zu können.
Man könnte sich sicherlich kaum eine seltsamere Zeit vorstellen, diesen Verband zu übernehmen. Die Herausforderungen der nächsten Monate werden zahlreich sein in einer Zeit, in der viele unserer Mitglieder existenziell bedroht sind. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich mich auf ein sehr starkes Team aus engagierten Landesverbänden und Fachgruppen verlassen kann, auf deren Rat und Unterstützung ich bauen werde.“